ORTHOPÄDISCHE DIAGNOSTIK

Klinik

In der Diagnostik bei Kindern und Jugendlichen sollte vor allem eine ausführliche und genaue klinische Untersuchung stehen, für die ausreichend viel Zeit eingeplant werden muss. Durch meine langjährige Erfahrung in der Kinderorthopädie können viele Fragen und Unsicherheiten bereits hiernach zufriedenstellend geklärt und beantwortet werden. Für das abschließende Gespräch mit den kleinen und größeren Patienten sowie mit den Eltern nehme ich mir genügend Zeit, damit gänzlich alles geklärt werden kann und keine noch so kleine Frage offen bleibt.
Die Aufklärung über die Abgrenzung von kinderorthopädischen Krankheitsbildern zur natürlichen Entwicklung meiner heranwachsenden Patienten liegt mir persönlich sehr am Herzen.

Ultraschall

Bei der Diagnostik mittels Ultraschall (auch Sonografie genannt) handelt es sich um ein sogenanntes bildgebendes Verfahren ohne Einwirkung von Röntgenstrahlen. In der kinderorthopädischen Praxis gehört diese Untersuchungsmethode zur Methode der ersten Wahl bei Klärung der Hüftreife im Rahmen des Neugeborenen-Screenings (U3, 4. – 5. Lebenswoche bzw. in den ersten Tagen nach Geburt bei familiärer Vorbelastung oder bei speziellen Risikofaktoren wie Beckenendlage).
Da diese Untersuchungsmethode ein dynamisches Verfahren darstellt, können hierdurch auch spezielle Fragestellungen bildgebend veranschaulicht werden. Ich verwende in meiner Praxis die neuste und hochauflösende Generation der Ultraschallgeräte.

4D Wirbelsäulenvermessung

Eine weitere bildgebende Methode ohne die Einwirkung von Strahlung ist die lichtoptische Wirbelsäulenvermessung, bei der die Wirbelsäule strahlungsfrei auf Fehlhaltungen und Verbiegungen vermessen wird. Gerade bei regelmäßigen Verlaufskontrollen im Rahmen von Skoliose- oder Kyphosebehandlungen kann hierdurch eine erhebliche Reduktion an Röntgenstrahlung erzielt werden. Zudem wird ein eventueller Beinlängenunterschied und dessen Auswirkung auf die Wirbelsäule gemessen und die optimale Ausgleichshöhe in Bezug auf die Wirbelsäule bestimmt.
Da es bei Verwendung von 3D Geräten durch Haltungsabweichungen zu deutlichen Ungenauigkeiten kommen kann, verwende ich in meiner Praxis durch den Schwerpunkt auf die Behandlung von Wirbelsäulendeformitäten zur Vermessung ein 4D Gerät, das den Mittelwert aus einer ganzen Reihe von Bildsequenzen (10-12 Bilder pro Sekunde) erstellt. Hierdurch ist die 4D Messung deutlich aussagekräftiger als die herkömmliche 3D Messung und sogar als die Röntgendiagnostik.

Röntgen

In der Kinderorthopädie genießt der Strahlenschutz zu Recht einen hohen Stellenwert. Daher wird vor jeder angeordneten Röntgenaufnahme nochmals die Notwendigkeit der Röntgendiagnostik überprüft. Dennoch ergeben sich oft genug Fragestellung, die nicht ohne dieses bildgebende Verfahren geklärt werden können, wie dies beispielsweise bei Morbus Perthes, Hüftdysplasie nach dem 1. Lebensjahr, aber auch im Rahmen der Wirbelsäulenabklärung der Fall sein kann. Die Reduktion der Strahlenbelastung meiner Patienten ist mir hierbei sehr wichtig. Dies kann durch spezielle Kinderfilter und eine exakte Aufnahmetechnik gewährleistet werden.

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